La Gaspésie (4.6. – 7.6.2019)

Das Wort Gaspésie leitet sich von einem indianischen Wort ab, das in etwa ‚Ende der Welt‘ bedeutet. Und dieser Name könnte treffender nicht sein. Nur die Küste ist dünn besiedelt, dahinter türmen sich die letzten Ausläufer der Appalachen mit unberührter Wildnis bis zu 1‘268 m, um im Norden der Halbinsel unvermittelt in den Atlantik zu stürzen.

Unser Ziel ist Percé. Der berühmte durchbohrte Felsen (Rocher Percé) hat bereits Samuel de Champlain im Jahr 1603 in seinem Logbuch beschrieben und wurde zum Namensgeber für den touristischen Hot Spot der Gaspésie. Ein kleiner Apéro 'zuhause' leitet die Feierlichkeiten zu unserem Hochzeitstag ein. Weiter geht es im Restaurant 'Maison de Pecheur', die geneigte Leserschaft ahnt es bereits, mit einem Steak für Thomas und einem (best ever) Lobster für Eva. Vor der Weiterfahrt am nächsten Tag nutzen wir die kurzen Stunden eines Hochdruckgebiets, um den Hügel Petit St. Anne zu erwandern. Anfang Juni liegt immer noch sehr viel Schnee.

Am Lac de Moulin finden wir einen Übernachtungsplatz, der alle einschlägigen Klischees bedient: die wenigen Fischer sitzen regungslos in ihren kleinen Booten, ein Biber schwimmt mehrmals vorüber und eine Entenmutter versucht ihre vielköpfige Kükenschar zusammenzuhalten. Mit dem Sonnenuntergang, wir sind mittlerweile allein, senkt sich die ohrenbetäubende Stille über den spiegelglatten glitzernden See, das Vogelgezwitscher erstirbt langsam und die Nacht bricht herein. (Genau so war es!). Und, man glaubt es kaum, keine aufdringlichen Insekten stören den Moment.

Die Kühlerhaube von Alphie hat sich nun in Richtung Westen gedreht und wir sind auf dem Weg zum Pazifik.

In St. Anne Des Monts unternehmen wir einen Abendspaziergang im Delta des St. Anne Flusses.

Auf der Fahrt zum Parc National de la Gaspésie läuft ein Moose vor uns auf die Strasse, rutscht aus, stürzt und kann sich mit letzter Kraft in den Wald retten. Wir konnten abbremsen, nichts passiert! Erst im Nachhinein kam es Thomas in den Sinn, dass er mit der Dashcam ein Photo hätte auslösen können.

Während unserer Wanderung im Park läuft uns ein herziges junges Moose hektisch auf der Suche nach der Mutter, die wir nicht sehen, über den Weg. In der Aufregung schiesst Eva ein Bild, das niemandem zugemutet werden sollte.

Auf geht es nach Südwesten auf Wurzelsuche...

4 comments

  1. Just Seen your vehicle at the 401 rest stop east of Toronto . Super looking camper. Sully from the Diemands from Stratford. Tom is from Soloturn Canton.

  2. Ciao zäme,
    Voller Spannung begleiten wir Eure Reise!
    Wir waren die letzten zwei Wochen mit dem VW-Bus von Sevi in der Bretage. Eva, Dein Tipp mit dem Omnia-Backofen war super! Er hat wunderbar funktioniert.
    Gute Reise weiterhin
    Gabi und Rudi

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