Mount Rainier National Park – Yakima – Prosser – Missoula – Bozeman – Yellowstone National Park

(3. – 13.9.2019)

Wenige Kurven nach der Überquerung des White Pass im saftig grünen mit hohen Bäumen bestandenen Mount Rainier National Park, finden wir uns inmitten verdorrter baumlosen Hügeln wieder. Nur entlang der Bachläufe und auf den künstlich bewässerten landwirtschaftlichen Flächen gibt es Vegetation.

Ein Foto mit Folgen
Die sommerlichen Temperaturen heizen die Kabine auf. Zur besseren Lüftung werden zwei Fenster einen Spalt breit offengelassen. Die abgeernteten gelben Weizenfelder auf sanften Hügeln sehen aus wie rasiert und dehnen sich bis zum Horizont. Riesige Strohballenlager warten auf den Abtransport. Immer auf der Jagd nach Fotosujets fahren wir ein grosses Strohlager an und wirbeln den feinen Strohstaub gewaltig auf. Minutenlang ist nichts mehr zu sehen! Wir knipsen unser Foto und wirbeln den Staub bei der Wegfahrt nochmals zünftig auf. Bei der nächsten Pause dann die ‚schöne‘ Überraschung, durch die offenen Fenster ist der feine Staub ungehindert eingedrungen und hat sich in der Kabine verteilt. Vor der Kaffeepause heisst es kräftig Putzen und Ausklopfen. Das Thema ‚fahren mit offenem Fenster zum Lüften‘ ist gegessen.

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Das trockene Klima lässt Autos sehr langsam altern. Wir treffen auf einen Konvoi von Autos aus den Fünfzigerjahre und stellen uns selbstbewusst, als Nesthäkchen sozusagen, dazu.

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In Prosser wollen wir nur Wasser bunkern. Die vielen Reklametafeln für Weingüter und Weindegustationen machen uns neugierig. Das Visitor Center ist im alten, schmucken Bahnhof untergebracht. Während Thomas Fotos hoch lädt plaudert Eva mit dem Angestellten und erfährt wo Wein degustiert werden kann und auf welchem Brachland in der Nähe ‚boondocking‘ (amerikanischer Ausdruck für wildes stehen/übernachten) möglich ist. In der Coyote Valley Winery pröbeln wir uns durch allerlei Rebsorten. Der Wein erscheint uns durchschnittlich und die Preise gesalzen. Auf den Rosalito, eine Mischung bestehend aus Eis, Sirup und Cabernet Sauvignon in einem Plastikbecher mit buntem Deckel und ‚Rörli‘, verzichten wir. Beschwingt kehren wir zu unserem Fahrzeug zurück, am Abend kommt noch der Sheriff vorbei, alles i.O.

In Lincoln (Montana) übernachten wir auf der Sentinell Ranch inmitten einer Alpacaherde. Ohne trennenden Zaun ein überraschendes Erlebnis.

Auf dem Weg nach Bozeman fängt Alphie stark an zu husten und zu qualmen. Mehr zu dieser Dieselmisere mit Nebengeräuschen unter Pleiten, Pech und Pannen.

Der Yellowstone National Park fahren wir, wie hunderte andere Besucher, die schönsten Plätze ab. Überall blubbert, dampft, qualmt und räuchelt es. Vulkanismus von seiner scheinbar harmlosen, schönen Seite. In Wirklichkeit handelt es sich um eine riesige Caldera, die vor ca. 600 Tausend Jahren ausgebrochen ist. Es kann jederzeit wieder geschehen.

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Old Faithful zeigt sich tausenden von Zuschauern zuverlässig alle ca. 90 Minuten.

 

Grand Prismatic Spring.

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Randbemerkungen
Gemäss ‚Locals‘ ist der Besucherstrom in der Hauptsaison crazy und in der Nebensaison nur noch busy. Für uns trotzdem zuviel.

Nach einem Windows Update hatten wir technische Probleme mit WordPress, weshalb unsere Site für einige Tage nicht erreichbar war.

 

Wir kommen von Gelb und erwarten Rot.

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